Kai Neumann, Küchenchef beim Catering-Unternehmen Foodpol, kocht für große Veranstaltungen wie die Echo-Verleihung, die Fashionweek oder die Berlinale, aber auch für kleine, feine Events und Privatfeiern. Für colores de España hat das Nordlicht den Löffel aus der Hand gelegt und einen Blick auf die spanische Gastro-Szene in Deutschland geworfen.
Ein paar Stufen führen in einen schummrigen Keller, Kerzenlicht erleuchtet die Nischen. Nomen est Omen, zumindest, was den ersten Teil des Namens angeht: Man fühlt sich tatsächlich wie in einer Bodega, einem Weinkeller. Und wie es sich für einen solchen gehört, ist die Weinauswahl beachtlich. Alle Weingebiete Spaniens sind mit vielen Jahrgängen vertreten, dazu zehn offene Weine. Null-Acht-Fünfzehn wird hier nicht gekocht, Fenchel-Safran-Suppe mit Muschel-Flan oder Rote Beete-Risotto mit Seeteufelmedaillon beweisen: Spanische Küche ist mehr als Paella. www.bodega-dali.de
La Bodega Tapasbar y Restaurante
Was für eine Auswahl: die Tapas-Karte scheint unendlich. Ob kalte Tapas wie Boquerones en vinagre (Kleine Sardellen in Essig), Variacion de pimientos santeados (Gegrillte Paprika in Rosmarin-Vinaigrette) oder Salpicón de marisco (Meeresfrüchtesalat), dazu warme Tapas wie Tortilla in verschiedensten Variationen mit Chorizo und Paprika, mit Gambas und Spinat oder mit Gemüse der Saison: Hier kann man sich schon an den Häppchen satt essen, die doch eigentlich für den kleinen Hunger gedacht sind. www.la-bodega-koeln.de
Die Casa Pintor, das Haus des Malers, war das erste Restaurant in Frankfurt, dessen Karte nur aus Tapas bestand. Neben der so genannten Standard-karte, die z. B. Albondigas, Chorizo, Ensaladilla Rusa und Tortilla enthält, bietet die Tageskarte saisonale Leckereien wie Boquerones fritos, Pulpo a la Gallega, Ostras, Pollo al ajillo, Dorada oder Conejo al horno. Bemerkenswert ist die Weinkarte: 20 offene Weine, dazu Flaschenweine aus den klassischen Anbaugebieten Spaniens, wie Ribera del Duero, Navarra, Rioja, Toro, Ribeiro, Rueda, Montsant. www.casapintor.de
Doppeltgemoppelt hält bekanntlich besser und so gibt es das Las Tapas in Dresden gleich zwei Mal. Während die Filiale in der Altmarkt-Galerie Teil eines Food-Courts ist, handelt es sich bei der anderen um ein „echtes“ Restaurant. Gleichwohl bieten beide wunderbare Leckereien: Tapas und Montaditos. Letztere gelten übrigens als Vorläufer von Sandwichs und sind wie kleine Canapés. www.las-tapas.de
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